Volterra

Auf einem felsigen Hügel thront Volterra (ca. 11.000 Einwohner) in über 500 Metern Höhe zwischen den Flüssen Bra und Cecina. Von weitem sichtbar sind seine mächtigen Stadtmauern. Von Volterra genießt man einen grandiosen Ausblick über die umliegende Hügellandschaft, die sich abhängig von der Jahreszeit in verschiedenen Grüntönen im Frühjahr oder von zart braun bis zu einem satten braun im Spätsommer präsentiert.

Auch Volterra ist eine uralte Stadt, die bereits von den Etruskern gegründet wurde und damals Velathri (oder Felthri) hieß. Die Römer gaben Ihr den Namen Volaterrae. Aber Volterra oder besser Felathri war nicht irgendeine etruskische Stadt, sondern sie war eine der bedeutendsten der etruskischen Stadtstaaten. 298 unter dem Konsul Scipio besiegten die Römer bei Volterra die Armee der Etrusker. Im punischen Krieg war die Stadt mit den Römern verbündet. In Volterra wurde auch der Dichter Aulus Persius Flaccus geboren. Von ihm stammt der berühmte oft nur halb zitierte Satz: "Gigni de nihilo nihil, in nihilum nil posse reverti." (Nichts wird aus dem Nichts geboren, und nichts kann ins nichts zurückgeführt werden.)
Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das etruskische Stadttor "Porta dell'Arco", das römische Theater oder der aus dem Mittelalter stammende "Palazzo dei Priori".
Etruskische Grabsteine und Grabbeigaben kann man im archäologische Museum "Museo Guerazzi" besichtigen.